Michael Glawogger

österreichischer Filmregisseur; Filme u. a.: "Megacities", "Workingman's Death", "Whores' Glory - Ein Triptychon zur Prostitution", "Das Vaterspiel", "Untitled" (posthum realisiert von Monika Willi)

* 3. Dezember 1959 Graz

† 22. April 2014 Monrovia (Liberia)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/2014

vom 7. Oktober 2014 (se), ergänzt um Meldungen bis KW 25/2018

Herkunft

Michael Glawogger stammte aus Graz.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Gymnasium in Graz (1978) studierte G. 1981-1982 am San Francisco Arts Institute und anschließend 1983-1989 an der Wiener Filmakademie.

Wirken

G. widmete sich als Drehbuchautor und Regisseur noch während des Studiums zunächst in Experimental- und Kurzfilmen sowohl fiktionalen wie dokumentarischen Stoffen. Zu seinen frühen Arbeiten zählen die Spielfilme "Krieg in Wien" (1989), den er zusammen mit Ulrich Seidl drehte, und "Die Ameisenstraße" (1995), wofür er gleich den Wiener Filmpreis und den Produzentenpreis beim Max-Ophüls-Filmfestival 1996 in Saarbrücken erhielt.

Essayistische Dokumentarfilme

Essayistische DokumentarfilmeAufsehen erregte G. mit seinem Dokumentarfilm "Megacities" (1998), in dem er nicht nur über Armut, ihre Ursachen und Folgen in Riesenstädten wie Mumbai (Bombay), Mexico City, Moskau und New York berichtet. "Die zwölf Geschichten vom Überleben, die er ...